HRC Honda kommt vor dem Europastart der MXGP/MX2 Saison 2024 mit einer Hiobsbotschaft um die Ecke. Ruben Fernandez verpasst seinen Heim-GP aufgrund einer Knieverletzung. Honda lässt wissen, dass sich Fernandez bei seinem Quali-Unfall in Argentinien das Kreuzband gerissen hat. Der 25-Jährige wird nächste Woche operiert und fällt für unbestimmte Zeit aus.
Ruben Fernandez: "Leider konnte ich mich nicht erholen, um dieses Wochenende dabei zu sein. Es ist sehr enttäuschend, weil es mein Heimrennen ist und ich es liebe, vor all den Fans Rennen zu fahren. Ich versuchte es am Mittwoch kurz auf dem Motorrad, dann hatte ich einen Arzttermin am Donnerstag. Es fiel die Entscheidung, dass eine Operation das Beste ist, um in einem positiven Zeitfenster wieder schmerzfrei zu sein. Danke an alle, die mich unterstützen. Ich hoffe, euch an der Strecke zu sehen, auch wenn ich nicht starten kann."
Für die Königsklasse MXGP ist das der nächste Rückschlag. Husky-Werksfahrer Mattia Guadagnini ist noch nicht fit, Standing Construct Honda-Neuzugang Alberto Forato hatte einen Trainingscrash und fehlt. Jago Geerts sowie Brent van Doninck müssen länger passen, Roan van de Moosdijk hat kein Team. Jetzt fehlt mit Fernandez der nächste Top-Pilot. Zumindest bekommen die Fans ihren Liebling Jorge Prado zu sehen. Der Titelverteidiger gewann den Saisonstart in Südamerika und kommt als WM-Leader zum Heimrennen.
In Arroyomolinos vor den Toren Madrids gehen auch die Teilnehmer der EMX250 Europameisterschaft und die Ladies der WMX Frauen-WM ins Rennen. Volles Programm also und für eine Reihe deutscher Fahrer und Fahrerinnen der erste echte Härtetest gegen die Elite ihrer Zunft.
In der MXGP greift das Kosak KTM-Duo Maximilian Spies und Tom Koch ein ins Geschehen. Auch Mark Scheu vom Team SixtySeven Racing stellt sich der Herausforderung . In der MX2 ruhen die Hoffnungen auf Simon Längenfelder, der als WM-Zweiter nach Spanien kommt. Weitere deutsche Starter sind hier Fehlanzeige. Dafür markiert der Grand Prix die Rückkehr von TM in die WM. Yago Martinez ist der Pilot der blau-weißen MX2 Maschine.
Für die WMX sind gleich sieben deutsche Ladies gemeldet, angeführt von Larissa Papenmeier. Weltmeisterin Courtney Duncan hat das Team gewechselt, ist aber weiter auf einer Kawasaki unterwegs. Ihre härteste Konkurrenz sollten die Spanierin Daniela Guillen, Jungstar Lotte van Drunen und deren holländische Landsfrau Lynn Valk sein.
Schließlich die EMX250. Hier debütiert Max Werner als Drittplatzierter der EMX125 aus dem Vorjahr. Valentin Kees ist der zweite deutsche Starter. Mit 51 Mann ist die Top-Kategorie der Motocross-EM die zahlenmäßig am stärksten besetzte Klasse.
Schon am 11. und 12. Mai gibt es ein weiteres Spanien-Stelldichein mit dem Grand Prix von Galicien auf Jorge Prados Heimstrecke. Dann bildet die 125er EM und erneut die WMX das Rahmenprogramm.
